Gemeinschaftstouren – Führungstouren

Beim Lesen unserer Programme ist Ihnen sicher schon aufgefallen, dass wir zwischen zwei Tourenformen unterscheiden.
Die unterschiedlichen Begriffe kennzeichnen die Struktur der Unternehmung.

a) Gemeinschaftstour
Bei einer Gemeinschaftstour handelt es sich um eine Tour,
• die – ohne eine vorgegebene Führung – aus einer Gemeinschaft, typischerweise einer bestehenden Gruppe organisiert wird;
• bei der die Entscheidungen, wie Auswahl von Weg und Ziel, Entscheidung über Abbruch der Tour, Abfahrt über unsicheren Hang, Festlegung von Sammelpunkten, Absprache von Führungs- und Schlussmann, Absprache für Zwischenfälle, gemeinsam getroffen werden;
• bei der alle Teilnehmer über Verlauf und Länge Bescheid wissen und die Gefahren selbstständig abschätzen können;
• bei der alle Teilnehmer der Gruppe den gesetzten Zielen selbstständig gewachsen sind;
• bei der sich die Teilnehmer zum überwiegenden Teil bereits von früheren Touren her kennen;
• Die vorgenannten Aussagen stehen dabei nicht im Widerspruch zu der Benennung eines Organisators, der sich um den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung kümmert.
Diese Art der Tourendurchführung liegt grundsätzlich den Programmen unserer einzelnen Gruppen zugrunde.

b) Führungstour
Bei einer Führungstour
• übernimmt der Leiter die Verantwortung für die Gruppe;
• er sorgt dafür, dass die Gruppe zusammenbleibt, trifft die wichtigen Entscheidungen und genießt aufgrund seiner Ausbildung und Erfahrung das Vertrauen der Gruppe;
• er entscheidet über Beibehaltung oder Abänderung des geplanten Ziels;
• er legt Position der Teilnehmer in der Gruppe fest (z. B. Seilschaftszusammensetzung), erklärt Verhaltensmaßnahmen für Zwischenfälle und informiert die Teilnehmer über Schwierigkeiten und Gefahren der Tour.
• Letztlich bildet das Vertrauen in den Leiter das Unterscheidungsmerkmal gegenüber der vorgenannten Gemeinschaftstour.
Typischerweise entspricht diese Form einer Tour den Angeboten unseres Ausbildungsreferats.